Tradition und Moderne

 

Taekwondo ist eine traditionelle koreanische Kampfsportart und seit Sydney 2000 eine Olympische Disziplin. Dementsprechend verbindet Taekwondo herkömmliche koreanische Philosophie mit modernem, dynamischem Wettkampfsport.
Heutiges Taekwondo ist eine junge Kampfsportart, die in den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts vom General Choi Hong Hi entwickelt wurde. Laut Choi Hong Hi basiert Taekwondo auf fünf physikalischen Gesetzen: Konzentration, Reaktionskraft, Gleichgewicht, Atmung und die Schnelligkeit.

 

 

Ein Name, der Programm ist

 

„Tae - Kwon - Do“ aus dem koreanischen übersetzt bedeutet „Fuß - Faust - Weg“. Damit werden die drei wichtigsten Grundbegriffe des Taekwondo genannt: „Fuß“ steht für Kicks in allen Variationen, in Bauch- oder Kopf-Höhe, gedreht, gesprungen. „Faust“ steht für Armtechniken: Stöße, Schläge und Blocks zur Verteidigung. Mit dem „Weg“ wird die persönliche Entwicklung eines Sportlers beschrieben, der Taekwondo ernsthaft betreibt: vom Wessgurt zum Schwarzgurt, vom Schüler zum Meister. Dabei geht es um viel mehr, als um physische Entwicklung. Wird Taekwondo richtig gelernt, wird es zur Charakterschule. Geduld, Selbstdisziplin und Selbstvertrauen, Einschätzung und Respektierung der eigenen Verletzbarkeit und der des Anderen, Verantwortungsbewusstsein, Fairness und Aggressionskontrolle sind nur einige Aspekte, mit denen sich der Sportler im Training auseinandersetzen muss.
Es gehört zum geistigen Prinzip des Taekwondo, dass sich der Lernende nicht entmutigen lässt, sondern mit Beharrlichkeit, Geduld und mit Unterstützung durch den Lehrenden an der Verbesserung seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten arbeitet.

 

 

Taekwondo ist eine Sportart für jedes Alter

 

Taekwondo kann für jedes Alter interessant sein. Ambitionierte, Leistungssport-orientierte Menschen sollen, wie in jeder anderen Sportart, bereits im jungen Alter beginnen. Die Grundlagen der Beweglichkeit können in dieser Zeit besonders gut gelegt werden. Liegt der Fokus nicht unbedingt auf dem Gewinn der Olympia-Goldmedaille, kann mit Taekwondo-Training in jedem Alter angefangen werden, um Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer zu trainieren.
Wer eine Kampfkunst zum Zweck der Selbstverteidigung sucht, ist bei Taekwondo richtig. Durch das körperliche Training in Verbindung mit diszipliniertem Denken wird die eigene Selbstsicherheit entwickelt. Die der Basis-Baustein ist, um sich in Ernstfall erfolgreich verteidigen zu können.

 

 

Disziplinen der Taekwondo

  • Formenlauf (Poomsae): Kampf gegen einen imaginären Gegner in einer vorgegebenen Reihenfolge.
  • Freikampf (Kyorugi): Kampf nach Taekwondo-Regeln mit dem Trainingspartner.
  • Schrittkampf (Taeryon): Vorgegebene Angriffs- und Verteidigungstechniken mit einem Partner werden trainiert. Dabei geht es vor allem Distanzgefühl und die Ausführung der gezeigten Techniken zu perfektionieren.
  • Selbstverteidigung (Hoshinsul): Kampf gegen einen oder mehrere Gegner mit dem Ziel sich zu verteidigen.
  • Bruchtest (Kyokpah): Es werden Fuß- oder Handtechniken zur Zerstörung von Holzbrettern oder Ziegeln eingesetzt.

 

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